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Arzneikrankheiten

Medikamente haben nicht nur Wirkungen und Nebenwirkungen, sondern sehr häufig auch eine Nachwirkung. Diese Nachwirkung kann für einen sehr langen Zeitraum nach der Beendigung der Einnahme oder sogar lebenslang fortbestehen.

Auf diese Weise schaffen wir uns heutzutage oft durch die Einnahme von Medikamenten und Chemikalien Symptome und Erkrankungen wo es vorher keine gab.

Arzneikrankheiten legen sich wie eine Schicht der Verwirrung über den Körper, sodass klare pathophysiologische Reaktionsmuster entweder nicht mehr erkennbar oder nicht mehr behandelbar sind. Denn Arzneikrankheiten hemmen den Körper daran sich selber zu regulieren.

Die Schulmedizin erkennt solche langfristigen Arzneiwirkungen nur vereinzelt an, über die allgemeine mögliche Nachwirkung von Medikamenten wird jedoch nicht gesprochen. Forschungen in diese Richtung sind (nicht) überraschenderweise spärlich.

Doch in der Praxis sind Arzneikrankheiten häufig und fast jedem geläufig. Sie stellen für naturheilkundlich behandelnde Therapeuten ein oft angetroffenes Problem dar.

Diese Nachwirkungen können sich auf vielfältige Weise bemerkbar machen. Anhaltende Wirkungen zeigen sich z.B. als das dauerhafte Ausbleiben der Menstruation nach Absetzen der Pille oder als eine dauerhaft verminderte Produktion von Magensäure nach Absetzen von Magensäurehemmern.

Auch Gefühle von Fremdbestimmung und emotionale Abstumpfung können langfristig auftreten.

Daneben konservieren Arzneikrankheiten häufig Probleme oder Ereignisse, die sich unter der Einnahme des Medikaments ereignet haben. Dadurch wird es häufig schwer ursächlich an Themen zu arbeiten, die eine natürliche Regulation des Körpers erst ermöglichen. Nichts selten schlagen dann auch naturheilkundliche Behandlungen immer schlechter an. Symptome reagieren möglicherweise nur noch auf Chemiebomben. Eine Abwärtsspirale der Verschlechterung beginnt.

Erschreckenderweise können Arzneikrankheiten aber auch an Nachkommen weiter gegeben werden, sollten sich diese durch epigenetische Veränderungen einstellen.

Diese Podcastfolge dürfte jeden Menschen interessieren, der seinen Körper natürlich regulieren möchte und sich mit Behandlungsblockaden konfrontiert sieht. Denn wer hat nicht schon einmal ein Medikament genommen?

In der Sendung erwähnte Links:

 

Dauerhafte sexuelle Dysfunktion durch Serotoninwiederaufnahmehemmer:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24902508/

Dazu Wikipedia:

https://de.wikipedia.org/wiki/Post-SSRI_Sexual_Dysfunction#Langzeitfolgen

Epigenetische Wirkungen einiger wohlbekannter Medikamente:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19501473

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Episode 19 | 01. Juni 2020 | 73 min

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