Die Schilddrüse kann nicht, wenn die Nebennieren nicht wollen
Sehr viele Menschen haben mit Schilddrüsenproblemen zu tun. Doch leider wird diese Thematik in der klassischen Medizin und auch in der Naturheilkunde selten aus einer ganzheitlichen, funktionalen und physiologischen Perspektive betrachtet. Mit anderen Worten: auch Ashwagandha, Drüsenpräparate & Co. packen das Problem nicht an der Wurzel. Dabei machen Schilddrüsenprobleme – in der Regel durch eine Unterfunktion der Schilddrüse – im Rahmen der Terrorherrschaft der Nebennieren durchaus Sinn. Denn die Schilddrüse sorgt für eine Erhöhung des Grundumsatzes. Dies verbraucht vermehrt Energie.
Überaktive Nebennieren versuchen jedoch gerade Energie zu rationieren und nur in überlebenswichtige Organe und Gewebe zu lenken. Und da das Überleben des Körpers bei einer Energieverknappung die oberste Maxime ist, sitzen die Nebennieren gegenüber der Schilddrüse deutlich am längeren Hebel. Die Schilddrüse muss ihre Leistung mittel- bis langfristig drosseln.
Aus dieser Betrachtungsweise lassen sich auch Umwandlungsstörungen des Schilddrüsenhormones Thyroxin (T4) in Trijodthyronin (T3) erklären. Es kommt vermehrt zum sogenannten reversen T3.
Wir gehen (erneut) auf die Wichtigkeit der Nebennieren bei der Behandlung jeglicher Hormonstörungen, also auch der Schilddrüse, ein.
Wie immer haben wir natürlich auch so unsere eigene Meinung und Erfahrung zu der klassischen Testung von Schilddrüsenhormonen und den Ursachen der Hashimoto Thyreoiditis.
Das und noch viel mehr erwartet Euch in unserer Folge zum Thema Schilddrüse!
In der Sendung erwähnte Links:
Ray Peat „pro Kohlenhydrate“ ergibt sich aus seiner gesamten Literatur im Kontext:
http://raypeat.com
Schilddrüsenhormonschwankungen über das Jahr:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/6391139
Mitochondrien und Infrarotlicht
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4156924/